Promovierte Doktoren und doppeltgemoppelte Wissenschaftler

Es gab vor Jahren, wenn nicht Jahrzehnten, mal einen Leitfaden für Redaktionspraktikanten, ich glaube von der „Drehscheibe“, ich bin mir aber nicht sicher. Darin stand folgender Satz: „Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. (so ging es noch drei Zeilen weiter) Helmut Kohl lautet die korrekte Bezeichnung für unseren Bundeskanzler.“ Alle Ehrendoktortitel  waren mit drin. Der Satz war deshalb aufgenommen worden, um zu verdeutlichen, warum Doktortitel in der Zeitung grundsätzlich weggelassen werden, es sei denn, es geht um einen Arzt in Ausübung seines Berufes. So habe ich es gelernt, und so ist es schon lange nicht mehr. Was mich zu dieser Exkursion in die Vergangenheit veranlasst, ist aber eine andere Frage im Zusammenhang mit Doktoren aller Art. Nämlich die, ob ein studierter Wirtschaftswissenschaftler eine doppeltgemoppelter Ausdruck ist. Oder anders gefragt: Hat ein Wissenschaftler immer studiert und lässt sich das Wort studiert ersatzlos streichen?
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Wir Aasgeier und Schmeißfliegen: Gedanken zur Katastrophen-Berichterstattung

Gestern war wieder so ein Tag, an dem wir Journalisten uns beschimpfen lassen mussten, weil wir unseren Job gemacht haben. Der Absturz des Fluges 4U9525 mit 150 Menschen an Bord hat den Reflex, über uns herzuziehen, wieder einmal ausgelöst, wie so oft schon. Die, die die Überbringer der Nachricht schlagen, sollten aber wissen, dass es dazu viele Aspekte zu bedenken gibt.
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Sonnenfinsternis: Ahnungslos losgeknipst

Ich geb’s ja zu, ich habe mich vorher überhaupt nicht darüber informiert, wie sich eine Sonnenfinsternis fotografieren lässt. Das hatte ich nämlich gar nicht vor. Ich wollte dieses Phänomen, das ich 1999 schon einmal erlebt hatte, links liegen lassen. Aber dann hat es mich doch gepackt und ich habe sogar den Fotoapparat herausgeholt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, finde ich, allerdings nicht so, wie ich mir das vorgestellt hatte.
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Die dummen Offline-Eltern

Wir leben im Jahr 20 nach Öffnung des Internets für breite Bevölkerungskreise. Das ist längst kein Neuland mehr. Oder doch? Manchmal denke ich, alle, die älter als 20 Jahre sind, werden pauschal für völlig unfähig im Umgang mit dem Internet gehalten. Immer noch und immer wieder. Das ärgert mich. Merke: Auch wir Älteren kennen uns in der digitalen Welt aus. Und wir wollen uns nicht immer wieder sagen lassen, dass wir keine Ahnung haben.
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#swch – Experiment Schwarzweiß: Interessant, aber nicht von Dauer

Ich bin durch mit der #swch-Challenge bei Twitter. Fünf Tage lang habe ich unter diesem Hashtag ein Schwarzweiß-Foto gepostet und jeweils einen anderen Fotografen nominiert. So wollen es die Regeln. Obwohl ich es doch nicht so habe mit Schwarzweiß, habe ich gerne mitgemacht. Es war spannend und interessant. Langfristig werde ich aber doch bei Farbe bleiben, wenn es um Fotos geht.
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Das große Räumen: Die Schätze im Bücherregal

Die Nachteile gut gefüllter Bücherregale zeigen sich immer dann, wenn ein Umzug oder eine Renovierung ansteht. Bei uns ist es eine Renovierung, und deshalb mussten zwei deckenhohe und sehr, sehr breite Bücherregale ausgeräumt werden. Das ist auch Anlass auszusortieren. Vor allem aber ist es die Gelegenheit, die Lieblingsbücher, von denen ich mich nie trennen würde, mal wieder in die Hand zu nehmen. Und das ist eine sehr bunte Mischung.
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SW: Abseits eingetretener Fotopfade

Ich habe es nicht so mit Schwarzweiß, ich bin über Jahrzehnte von SW-Fotografie geschädigt. Warum das s0 ist, habe ich hier dargelegt. Meine ganze Liebe gilt der Farbfotografie. Aber jetzt bin ich von Monika für die SW-Challenge #swch nominiert worden. Also bin ich zunächst ins Archiv gestiegen und habe ein für schwarzweiß geeignetes Motiv gesucht. Das hier ist es dann geworden.

nebelreiter

Vielleicht finde ich ja doch noch Gefallen an dieser Art der Fotografie. Die ganz große Kür wäre es jetzt, ein Motiv zu finden, dass ich von vornherein auf Schwarzweiß anlege. Ideen dazu habe ich genug. Es wird schon werden. Tolle SW-Fotos habe ich übrigens auf einem Pinterestboard gesammelt.

10 000 – eine magische Zahl

Ich sammele Informationen wie andere Leute Briefmarken. Als Jäger und Sammler von allerlei Wissenswertem quellen Bücherschrank, Aktenordner und die Festplatte des Rechners regelrecht über. Beim Durchsehen sind mir zwei Mails wieder aufgefallen, die ich vor Monaten mal gebunkert habe. Darin ist eine seltsame Korrelation enthalten, die mir wegen des Betreffs sofort aufgefallen ist: 10 0000. Eine offenbar magische Zahl.

Bücher kann man nie genug haben.
Bücher kann man nie genug haben.

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