1000 Fragen an mich selbst: Frage 1 bis 20

Manchmal finden sich da draußen in der Bloggerwelt interessante Aktionen, die zum Mitmachten reizen. Eine davon sind die „1000 Fragen an mich selbst“, die Johanna von Pinkepank ins Leben gerufen wurde. Ich finde, das ist eine schöne Idee. Da ich die Antworten bei anderen gerne lese, versuche ich mich ebenfalls daran.

Mensch am Meer
Sich selbst betrachten und befragen: Der Blick nach innen soll uns zu uns selbst führen.

Eines vorweg: Angepriesen werden die 1000 Fragen als Weg zu Selbstfindung und Selbstfürsorge. Ich ächze oft unter Achtsamkeit, nämlich der Achtsamkeit der anderen, was ich für eine Art von Egoismus halte. Esoterik ist mir völlig fremd, und ich muss nicht dauern über mich selber nachdenken. Ich muss mich nicht finden, denn ich bin ganz bei mir. Trotzdem finde ich es reizvoll, über die Fragen nachzudenken. Deshalb kommen hier die Fragen und Antworten 1 bis 20.

1. Wann hast du zuletzt etwas zum ersten Mal gemacht?

Ich mache ganz oft etwas zum ersten Mal, das liegt in der Natur meines Jobs. Als Reporterin erlebe ich ständig neue, für mich nie dagewesene Dinge. So habe ich im Laufe der Jahre das erste Mal einen Faulturm von innen gesehen, bin mit einer Transall geflogen oder eine Runde Lastwagen gefahren (natürlich mit einem Fahrlehrer an meiner Seite).

Baustelle
Blick in das Innere eines Faulturms, der gerade saniert wird.

2. Mit wem verstehst du dich am besten?

Mit meiner Familie.

3. Worauf verwendest du viel Zeit?

Über Tag mit Arbeit, sonst mit Medienkonsum aller Art: Twitter, Blogs, Bücher, Nachrichten.

4. Über welche Witze kannst du richtig laut lachen?

Über Wortwitz.

5. Macht es dir etwas aus, wenn du im Beisein von anderen weinen musst?

Ja. Ich weine selten und möchte dabei nicht beobachtet werden. Allerdings besteht die Gefahr fast nie, siehe oben.

6. Woraus besteht dein Frühstück?

Brötchen mit Aufschnitt und Käse, Kaffee.

7. Wem hast du zuletzt einen Kuss gegeben?

Meinem Kind.

8. In welchem Punkt gleichst du deiner Mutter?

Lesen, lesen, lesen.

9. Was machst du morgens als Erstes?

Die Augen auf.

10. Kannst du gut vorlesen?

Geht so. Ich habe es jahrelang fürs Kind gemacht und war froh, als es endlich selber lesen konnte. Ich bin eher der Leise-Leser.

11. Bis zu welchem Alter hast du an den Weihnachtsmann geglaubt?

Nie. Zu uns kam das Christkind.

12. Was möchtest du dir unbedingt irgendwann einmal kaufen?

Ein zweites Pferd. Zwei Reiterinnen in der Familie, aber nur ein Pferd sind ein bisschen unpraktisch.

Ausritt beendet
Ein Zweitpferd wäre schön.

13. Welche Charaktereigenschaft hättest du gerne?

Mehr Geduld. Ich bin ein sehr ungeduldiger Mensch, dem vieles nicht schnell genug geht. Ein bisschen mehr innere Ruhe täte mir gut. Die Eile habe ich von meinem Großvater geerbt. Von ihm wird erzählt, dass er bei gemeinsamen Spaziergängen vorauseilte, der Familie auf halber Strecke wieder entgegen kam und sagte: Ihr braucht nicht weiter zu gehen, ich habe schon alles gesehen. Ganz so schlimm ist es bei mir noch nicht.

14. Was ist deine Lieblingssendung im Fernsehen?

Tatort. Obwohl ich nur höchstens jeden dritten wirklich gut finde, sitze ich jeden Sonntagabend vor dem Fernseher.

15. Wann bist du zuletzt in einem Vergnügungspark gewesen?

Vor ein oder zwei Jahren. Das ist nicht mein vorrangiges Ziel.

16. Wie alt möchtest du gern werden?

Alt.

17. An welchen Urlaub denkst du mit Wehmut zurück?

An meine Afrika– und meine Pakistanreise in den 1990er-Jahren. Damals war ich noch viel mutiger als heute und bin dort halbwegs auf eigene Faust unterwegs gewesen, mit einheimischem Familienanschluss.

18. Wie fühlt sich Liebeskummer für dich an?

Wie jeder Kummer.

19. Hättest du lieber einen anderen Namen?

Nein. Ich bin sowohl mit meinem Vornamen als auch meinem Nachnamen zufrieden. Zumal die Kombination aus beidem in Deutschland einmalig ist. Wer mich googelt, findet nur mich und niemanden anders. Das ist nicht jedem gegeben und so macht Ego-Googeln Spaß.

20. Bei welcher Gelegenheit hast du an dir selbst gezweifelt?

Ich zweifele fast täglich an mir selbst. Bin ich gut genug im Job? Merkt jemand, dass ich von Haus aus stinkend faul bin? Habe ich alles richtig gemacht? Ich bin ein Kontrollfreak, was durch die Zweifel begründet ist, mir aber das Glück beschert, selten krachend zu scheitern.

Die 1000 Fragen gibt es hier zum Download.

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